Hans Olde
1895 Gut Seekamp bei Kiel -1987 Gauting
Geboren am 3. Dez. auf Gut Seekamp bei Kiel als Sohn des Malers Hans Olde
(1855-1917), Akademiedirektor in Weimar und Kassel. 1914 Abitur in Kassel.
Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Marburg. 1914-1918
Soldat an der Westfront. Beide Brüder fallen. 1917 Tod des Vaters. 1919
Fortsetzung des Studiums an den Universitäten Kiel und München. 1920 Abbruch
des Studiums; Besuch der privaten Kunstschule von Hans Hofmann, München.
1923 auf Gut Seekamp. 1924 Schüler von Willy Jaeckel, Berlin. 1926 in Paris; erste
Reise in die Provence; längerer Aufenthalt in Orange. 1927-1928 Reisen nach Tunis,
Sizilien und in die Provence, acht Monate in Orange. 1928 Académie de la Grande
Chaumière, Paris. Schüler von Moise Kisling. Tod der Mutter, Rückkehr nach
Deutschland. 1929-1932 aus Gesundheitsgründen in Tirol und Italien. 1933
Ansiedlung in Gauting bei München. 1940-1945 Soldat in Polen, später in Russland
(Kaukasus, Krim). 1946-1953 Längere Aufenthalte an der Nordsee. Erste Ausst.,
Mitglied der Münchner Sezession. 1954 bis 1975 jährliche, längere Aufenthalte in
der Provence. Studienreisen nach Frankreich, Spanien, Italien, Jugoslawien, Türkei,
Griechenland, Holland. Ab 1974 Allmählicher Verlust der Sehkraft, die zu völliger
Erblindung führt. Um 1975 letzte Bilder. 1978 Ehrengabe durch die Bayerische
Akademie der Schönen Künste. 1979 Seerosenpreis der Stadt München. 1980
Günther-Klinge-Preis, Gauting. Zahlreiche Ausst. in Deutschland. Gestorben am 26.
Aug. 1987.
Literaturauswahl:
[Hans Olde 1895-1987]. Eine Werkschau zum 100. Geburtstag, Kat. der Ausst., hrsg.
von Désirée Gudmundsson, Kiel 1995
Ingrid von der Dollen, Hans Olde d. J., Malerei und Grafik, KAT-Verlag Bad Honnef
2012
Hans Olde
Halbakt, um 1932
Öl auf Leinwnad
71 x 60 cm
Künstler des Expressiven Realismus